Wann bauen Vögel ihr Nest: Alles Wissenswerte für Vogelfreunde

Vögel bauen ihr Nest wann immer sie brüten müssen

Vögel sind wahre Meister im Bauen von Nestern. Doch hast du dich schon mal gefragt, wann sie damit beginnen? Hast du dich auch schon gefragt, welche Materialien sie dafür verwenden und wie sie das Nest am besten bauen? In diesem Artikel erfährst du mehr über die Bauweise und den Bauzeitpunkt von Vögeln. Also, lass uns gemeinsam herausfinden, wann Vögel ihr Nest bauen!

Vögel bauen ihr Nest meistens im Frühjahr oder Sommer, wenn sie eine geeignete Umgebung gefunden haben. Sie brauchen einen sicheren Platz, an dem sie die Eier ausbrüten und das junge Küken aufziehen können. Manche Vögel bauen mehrere Nester in einer Saison, während andere nur ein Nest bauen. Es kommt ganz darauf an, welche Art von Vogel du betrachtest und welche Art von Nest sie bauen.

Gartenvögel: Brutzeit, Gelege & Schlupfzeit

Kennst du schon die Brutzeit und die Gelege unserer heimischen Gartenvögel? Die meisten Arten beginnen im Frühjahr ab ca. März mit dem Brüten und hören meist im Hochsommer auf. Allerdings gibt es auch Abweichungen: Einige der Vögel brüten etwas später und hören auch früher wieder auf. Die Gelege der Gartenvögel bestehen üblicherweise aus 3 bis 8 Eiern, die sie über einen Zeitraum von 10 bis 14 Tagen bebrüten. Die Eier schlüpfen nach einer Brutzeit von 13 bis 14 Tagen und die Jungvögel verlassen nach einigen Wochen das Nest.

Beobachte Eulen: Nestbau dauert nur 5 Tage

Du musst nicht lange warten, wenn du einen Blick auf eine Eule werfen möchtest. Der Nestbau dauert nur fünf Tage und schon im April beginnt das Weibchen mit dem Brüten des ersten Geleges. Das Nest ist napfförmig, innen mit Federn und Tierhaaren ausgekleidet und enthält im Durchschnitt sechs Eier, die 14 Tage lang nur von ihm bebrütet werden. Wenn du also die Eule beobachten möchtest, dann musst du nicht lange warten. Es lohnt sich, die Augen aufzuhalten und dem Federvieh einen Besuch abzustatten.

Gartenvögel: Trockene Pflanzenteile & weiche Materialien

Du hast einen Garten? Dann wirst du es sicherlich schon bemerkt haben, aber die meisten Vögel in Gärten benutzen trockene Pflanzenteile wie Äste, Wurzeln, Halme, Stängel, Blätter oder Moos, um ihr Nest zu bauen. Aber auch weiche Materialien wie Federn, Haare oder Wolle kommen häufig zum Einsatz, um das Nest zu füllen und zu polstern. Bei Höhlenbrütern wie etwa Meisen oder Kohlmeisen, aber auch bei einigen Freibrütern wie etwa dem Rotkehlchen, kann man oft schon von Weitem an den bunten Federn erkennen, welche Vögel in der Nähe leben.

Meisen im Garten: Schütze sie und beobachte sie!

Du hast sicher schon mal Meisen in Deinem Garten gesehen. Vielleicht hast Du ja sogar einen Nistkasten für die kleinen Vögel aufgehängt? Die Meisen sind eine der häufigsten Vogelarten in unseren Gärten und sie sind überall zu finden. Fast alle Meisenarten, wie die Blaumeise oder die Kohlmeise, sind Höhlenbrüter und fühlen sich in Nistkästen besonders wohl. Je nach Art nisten die Vögel zwischen März und Juli. Sie graben in der Regel keine eigenen Nester, sondern nutzen die bereits vorhandenen Nistkästen. Auch ungenutzte Vogelhäuschen können von den Meisen bewohnt werden. Um die Vögel anzulocken, kannst Du Futterstellen in Deinem Garten anlegen. Dort finden die Meisen leicht Nahrung und können sich an den Futterstellen auch direkt ein Nest bauen. So kannst Du zum Schutz der Meisen beitragen und sie beobachten. Viel Spaß!

 Vögel bauen ihre Nester wenn sie brüten wollen

Beobachte den Kuckuck auf der Suche nach einem Nistplatz

Du hast vielleicht schon einmal ein Kuckuckspaar beobachtet, wie es in den Frühlingsmonaten durch die Wälder streift. Diese fliegenden Gesellen sind meistens auf der Suche nach einem geeigneten Nest, in dem sie ihre Eier ablegen und brüten können. Der Kuckuck ist ein sogenannter Nestparasit, d.h. er lässt andere Arten den Nistplatz bauen und sorgt selbst nicht für die Brutpflege. Zwischen März und August brüten die Kuckucke, meist gibt es zwei bis drei Gelegenheiten im Jahr. Das Weibchen legt drei bis sieben Eier, die es in das Nest einer anderen Vogelart legt. Nach 12 bis 14 Tagen schlüpfen die Küken und werden von den anderen Vögeln aufgezogen.

Vögel: Nestbau durch Instinkt und Erfahrung

Du hast schon mal beobachtet, wie Vögel ihre Nester bauen und fragst Dich, wie sie das wohl machen? Forscher haben herausgefunden, dass es nicht ausschließlich Instinkt ist, der die Vögel beim Nestbau leitet, sondern dass Erfahrung eine große Rolle spielt. Das heißt, dass Nestbau – ebenso wie vieles andere – Übungssache ist. Die Fähigkeit ist bei Vögeln also nicht komplett angeboren, wie man bisher angenommen hat. Je mehr Erfahrung ein Vogel beim Nestbau sammelt, desto besser wird er im Bauen seines Nests. Somit ist die Art und Weise, wie Vögel ihre Nester bauen, ein interessantes Beispiel dafür, wie Verhaltensweisen, die angeboren sind, durch Erfahrung beeinflusst werden können.

Vögel beobachten: Garten gestalten & Beerensträucher pflanzen

Wenn du dein Vogelhaus beobachten möchtest, aber keine Vögel anlocken kannst, versuche es mit einem grünen Garten! Pflanzen, Sträucher und Bäume bieten nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz vor Fressfeinden. Eine gute Möglichkeit, deinen Garten vögel-freundlicher zu gestalten, sind Beerensträucher. Holunder ist hier eine besonders gute Wahl, aber auch andere können helfen, Vögel anzulocken. Ebenso wichtig ist es, im Garten ausreichend Sitzstäbe und Nistmöglichkeiten für die Vögel bereitzustellen. Vögel lieben es, in Nistkästen einzuziehen und in der Umgebung zu brüten. So hast du die Möglichkeit, die verschiedenen Vogelarten aus nächster Nähe zu beobachten!

Hänge deinen Nistkasten richtig auf!

Du solltest also darauf achten, deinen Nistkasten ein paar Meter hoch aufzuhängen – schau aber vorher in der Anleitung nach, ob dort andere Angaben stehen. Außerdem ist es wichtig, das Einflugloch nicht in Richtung Westen zu zeigen, damit die Vögel nicht zu viel Wind abbekommen. Vermeide es auch, den Kasten länger dem Sonnenlicht auszusetzen – deshalb ist eine Ausrichtung nach Osten oder Südosten perfekt.

Amseln: Häufige Gartenvögel mit anpassungsfähigen Eigenschaften

Weißt du, dass Amseln eine der häufigsten Vogelarten in unseren Gärten sind? Sie sind anpassungsfähig und können sich an fast jedes Klima anpassen. Während der Brutzeit von März bis Juli kann man sie oft in den Bäumen hören. In dieser Zeit versuchen sie so viele Junge wie möglich großzuziehen. Ein Gelege dauert etwa 14 Tage und die Jungen werden noch weitere zwei Wochen im Nest gefüttert. Es ist schön, die Amseln bei der Aufzucht ihrer Jungen zu beobachten.

Mehlschwalben, Tauben & Co. – Wie vertreibt man sie vom Balkon?

Du hast wahrscheinlich schon einmal die kleinen, schwarz-weißen Vögel gesehen, die an deinem Balkon oder deiner Loggia nisten. Diese Vögel sind meistens Mehlschwalben, die gerne an solchen Stellen bauen. Leider kann es passieren, dass Nistmaterial oder der Kot der Jungtiere herabfallen und so den Balkon verschmutzen. Aber nicht nur Mehlschwalben nutzen die Loggia als Nistplatz. Auch Tauben oder Stockenten entscheiden sich manchmal für den Blumenkasten auf dem Balkon. Diese Tiere stellen nicht nur ein ästhetisches Problem dar, sondern sie können auch die Pflanzen bedrohen, die du in deinem Blumenkasten angepflanzt hast. Daher ist es wichtig, dass du die Tiere entsprechend vertreibst.

Vögel bauen ihr Nest in Höhlen, Baumhöhlen und Nischen

Dürre führt zu Futtermangel: Warum Tiere ihre Jungen töten

Ursache der Tragödie sind die aktuellen Dürren, die in vielen Regionen herrschen. Diese Dürre führt zu einem Mangel an Futter für viele Tiere, was sicherlich auch für Störche gilt. Doch nicht nur Störche sind in einer solchen Situation gezwungen, so zu handeln: Auch viele andere Tiere töten ihre Jungen, wenn es aufgrund des Futtermangels nicht ausreicht, um alle zu ernähren. Es ist eine evolutionäre Strategie, um die Überlebenschancen zu erhöhen. Wenn es nicht genug Futter gibt, reduziert sich die Zahl der hungrigen Schnäbel und die Chancen auf ein Überleben steigen. Wir Du-Nutzer*innen können leider nur hoffen, dass die Dürre bald ein Ende hat und die Tiere wieder mehr Futter zur Verfügung haben.

Warum Küken aus dem Nest fallen – Tipps zum Schutz

Hast Du schon mal tote Küken auf dem Boden oder im Gebüsch entdeckt? Das kann sehr traurig sein, aber meistens liegt es daran, dass die Altvögel die toten Küken aus dem Nest entfernen, um die verbleibende Brut vor Krankheiten und Madenbefall zu schützen. Manchmal versuchen die Altvögel auch, die Küken wieder zu beleben. Doch meistens ist das leider vergebens.

Es gibt aber noch andere Gründe, warum Küken aus dem Nest fallen, wie zum Beispiel ein ungeschicktes Flugversuch oder ein ungeschickter Versuch, sich auf einen Ast zu hieven. Tatsächlich ist dies für viele Küken eine häufige Art, das Nest zu verlassen. Auch wenn es verständlich ist, dass die Elternvögel versuchen, ihre Brut zu schützen, können wir auch helfen, indem wir den Kleinen einen sicheren Ort zur Verfügung stellen, an dem sie sich ungestört entwickeln können.

Schritt für Schritt: So schützt du dein Gebäude vor Vögeln

Du solltest auf ruhige Giebelseiten, an denen sich wenig Fenster befinden, Nisthilfen anbringen. Der Specht ist an solchen Seiten besonders häufig anzutreffen und die Nisthilfen unterstützen ihn beim Brüten. Zusätzlich kannst du aber noch einiges tun, um Vögel auf Distanz zu halten. Dafür eignen sich beispielsweise Flatterbänder unter dem Dach, große Vogelscheuchen, Ketten aus alten CDs oder Windspiele aus glitzernden Objekten. Mit diesen Maßnahmen kannst du dafür sorgen, dass die Vögel dein Gebäude in Ruhe lassen.

Vogelnest gefunden? So gehst du richtig vor!

Du hast Eier in deinem Vogelnest gefunden und fragst dich, was du jetzt machen sollst? Laut dem Bundesnaturschutzgesetz darfst du das Nest nicht entfernen oder versetzen. Stattdessen musst du abwarten, bis die Küken ausgebrütet und zum Fliegen bereit sind. Die Brut dauert in der Regel zwischen zwei und vier Wochen, danach können nochmals zwei Wochen vergehen, bis die Vögel alt genug sind, um selbständig zu überleben. Sei also geduldig und beobachte die Entwicklung des Nestes, aber stelle sicher, dass du die Tiere nicht störst.

Weniger Vögel in deinem Garten? Warum das so ist

Du hast bemerkt, dass in letzter Zeit weniger Vögel in deinem Garten sind? Das ist kein Grund zur Sorge. Denn das Wetter kann eine große Rolle beim Ausbleiben der Wintervögel spielen. Dies belegen die Aufzeichnungen des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) bei der jährlichen „Stunde der Wintervögel“. Wenn es draußen zu kalt oder zu nass ist, dann werden sich die Vögel nicht so häufig bei dir blicken lassen. Auch die Vegetation kann einen Einfluss auf das Ausbleiben der Vögel haben. Wenn nicht genügend Futter- und Nistmöglichkeiten vorhanden sind, werden sie sich wahrscheinlich woanders aufhalten. Aber keine Sorge, die Wintervögel sind meistens nur für kurze Zeit weg. Bald werden sie wieder in deinem Garten zu sehen sein.

Vögel zählen: Beste Zeit ist kurz nach Sonnenaufgang

Stimmt es, dass Vögel am Morgen am aktivsten sind? Ja, das ist richtig. Wenn Du also Deine Vogelbestände zählen willst, dann solltest Du dies am besten kurz nach Sonnenaufgang machen. Auf diese Weise kannst Du die meisten Vögel zählen und es ist wahrscheinlich, dass Du eine längere Meldeliste erhältst. Aber es ist wichtig zu wissen, dass auch zu anderen Tageszeiten Vögel in Deinem Garten oder Park anzutreffen sind. Vor allem bei schlechtem Wetter oder bei schlechter Sicht kann es sein, dass ein Teil der Vögel übersehen wird. Daher ist es wichtig, auch zu anderen Tageszeiten die Augen offen zu halten.

Vogelbrutzeit: Ab Mitte April beginnt die Eiablage

Je nach Temperatur beginnt die Brutzeit für die verschiedenen Vogelarten schon ab Mitte April. Während der Brutzeit legen die Vögel normalerweise acht bis zehn braun-rötliche gepunktete Eier, die etwa 15 Tage nach der letzten Eiablage schlüpfen. Dieser Vorgang dauert dann zwei bis drei Tage. Anschließend bleiben die Jungvögel noch bis zu drei Wochen im Nest, bevor sie dann auf eigene Faust losziehen.

Garten für Vögel attraktiver machen: Nistkästen anbringen!

Wenn du deinen Garten für Vögel etwas attraktiver machen möchtest, ist der beste Zeitraum, um neue Nistkästen anzubringen, im zeitigen Frühjahr. Denn dann ist die Chance am größten, dass die Vögel sich einrichten und brüten. Allerdings gibt es keinen Monat, in dem du Nistkästen nicht anbringen kannst, denn die Vögel schlafen darin auch gern.

Um deinen Garten für Vögel attraktiv zu gestalten, solltest du also auf jeden Fall neue Nistkästen aufhängen. Egal, ob im Frühjahr oder später im Jahr – es wird sich lohnen! Deine Gartenvögel werden es dir mit Sicherheit danken. Ausserdem kannst du dich an den schönen Tierbesuchern erfreuen und sie beobachten.

Aufräumen und Reinigen für gesunde Nistkästen im Frühjahr

Im September ist es soweit: Der letzte Vogelnachwuchs hat die Nistkästen verlassen. Jetzt heißt es, sich darum zu kümmern und die alten Nester, samt den darin lebenden Parasiten, zu entfernen. Das ist wichtig, damit die Vögel im nächsten Jahr nicht zu stark von ungebetenen Gästen wie Vogelflöhen, Milben oder Zecken befallen werden. Um sicherzugehen, kannst Du die Nistkästen auch nochmals gründlich reinigen, bevor Du sie im Frühjahr wieder aufhängst. So stellst Du sicher, dass Deine Vögel einen gesunden und sicheren Ort zum Brutplatz haben.

Richtige Größe des Einflugloches für Vogelhäuser beachten

Wenn Du Dir ein Vogelhäuschen kaufst, ist es wichtig, dass Du darauf achtest, dass das Einflugloch die richtige Größe hat. Denn je nach Vogelart muss es eine spezielle Größe haben. Für Blaumeisen sollte der Durchmesser des Einflugloches etwa 28 mm betragen, für Kohlmeisen und Feldsperling etwa 32 mm. Allerdings akzeptieren Blaumeisen manchmal auch, wenn das Einflugloch etwas größer ist, da sie dann mangels Alternative nicht auf Nahrung verzichten müssen. Achte also beim Kauf eines Vogelhäuschens darauf, dass das Einflugloch die richtige Größe hat – dann kannst Du Dir sicher sein, dass Deine gefiederten Freunde auch wirklich in ihr neues Zuhause einziehen können.

Fazit

Vögel bauen ihr Nest normalerweise in der Zeit, in der sie brüten, also das heißt, in den Frühlings- und Sommermonaten. Sie können aber auch je nach Art und Ort sehr unterschiedlich sein. In manchen Gebieten, wie z.B. in Gebieten mit milden Klima, können Vögel das ganze Jahr über brüten und entsprechend auch das ganze Jahr Nester bauen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Vögel ihr Nest zwischen Frühling und Sommer bauen. Sie nutzen verschiedene Materialien, um ein sicheres und komfortables Nest zu erstellen. Du solltest also nicht überrascht sein, wenn Du beobachtest, wie Vögel in deinem Garten ein Nest bauen!

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